Dr.med. Karl Zeitler
Arzt für Allgemeinmedizin
Naturheilverfahren / Reisemedizin (DTG)

Wie äussert sich die \"Raucherlunge\"?

raucherlunge

90% der Betroffenen sind Raucher (Raucherlunge). Wichtig ist die rechtzeitige Diagnose, denn die Schäden an den Bronchien bei der Raucherlunge können nur gestoppt, aber meist nicht rückgängig gemacht werden.

Die Raucherlunge entsteht nach langjährigem Rauchen, erst ab Mitte 40 treten Beschwerden auf.

Die leichteren Stadien der Raucherlunge erkennt man mit der Lungenfunktionsmessung.
Bei den schwereren Formen der Raucherlunge besteht Atemnot bei Belastung und später auch in Ruhe.
Wichtig für den Raucher ist, dass diese Atembeschwerden einfach diagnostiziert und behandelt werden können.
Durch die rechtzeitige Behandlung mit Bronchien - erweiternden Mitteln kann Folgeschäden wie Überblähung der Lungenbläschen vorgebeugt werden (Emphysem).
Durch den ständig erhöhten Widerstand vor allem beim Ausatmen platzen die Lungenbläschen und können ihre Funktion dann nicht mehr erfüllen.

Wie entsteht die Raucherlunge

Viele Raucher denken, ihre Lunge sei ganz schwarz vom vielen eingeatmeten Teer.

Dies ist jedoch selten der Fall!
Der Teer wird nämlich von den sogenannten Fresszellen, die zu den weissen Blutkörperchen gehören, abgebaut.
Dabei kann jedoch eine chronische Entzündung entstehen, in deren Verlauf die Luftröhren eingeengt werden (Bronchitis).
Der Fachausdruck für die Raucherlunge lautet:

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, auf Englisch chronic obstructive pulmonary disease = C O P D

Die Verengung der Bronchien kann durch eine einfache Untersuchung, die Spirometrie schon im Frühstadium erkannt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Asthma und Raucherlunge (COPD)?

COPD ist in den meisten Fällen die Folge einer langjährigen Raucherkarriere und beginnt erst im vierten oder fünften Lebensjahrzehnt.
Da 90 \% der Patienten mit COPD starke Raucher sind, kann man COPD vereinfacht mit "Raucherlunge" gleichsetzen.

Wird eine COPD diagnostiziert, bedeutet dies, dass bereits ein schwerer Schaden an der Lunge eingetreten ist, der behandelt werden muss.
Atemnot, Husten, Auswurf (AHA-Symptomatik): Bei Asthmatikern besteht die Atemnot beim akuten Asthmaanfall, COPD-Patienten verspüren die Atemnot immer. Zu Beginn der COPD ist die Atemnot nur bei Belastung vorhanden, im weiteren Verlauf auch in Ruhe. Der Auswurf ist beim Asthma glasklar und sehr zäh, bei der COPD dagegen klar bis gelblich und flüssiger. Husten ist beim Asthma häufig das erste Zeichen eines drohenden Asthmaanfalls; meist ist der Husten trocken. COPD-Patienten husten vor allem morgens viel Schleim ab.

Ursachen: Auslöser von Asthma ist sehr häufig eine Überempfindlichkeit der Lunge auf bestimmte Stoffe. Dazu zählen unter anderem Pollen, Gräser, Hausstaubmilben oder Tierhaare. Für die COPD ist hauptsächlich das Rauchen verantwortlich, in seltenen Fällen auch die Luftverschmutzung.

Untersuchungsergebnisse: Im Lungenfunktionstests ist die Atemfunktion sowohl beim Asthma als auch bei der COPD eingeschränkt. Durch ein bronchienerweiterndes Spray (Beta-2-Mimetikum) lässt sich beim Asthma der Widerstand der Atemwege senken und damit die Lungenfunktion deutlich verbessern. Bei der COPD fallen die Unterschiede dagegen viel geringer aus.Diese Diagnostik erfolgt mit Hilfe der Spirometrie.

Jeder Raucher ab 40 sollte einmal jä¤hrlich eine Lungenfunktionsprüfung durchführen, um Schäden an seiner Lunge rechtzeitig zu erkennen und Gegenmassnahmen ergreifen zu können.


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